Die Feuerwehr hatte zunächst die beiden benachbarten Gebäude evakuiert und mit Hilfe einer Riegelstellung die Nachbarhäuser vor den Flammen geschützt und dadurch ein Übergreifen des Feuers verhindert. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Arbeiten aus der Luft mit einer Wärmebildkamera, da immer wieder Glutnester aufloderten. Ab 12 Uhr waren die Flammen gelöscht, so dass die Helfer des Ortsverbandes Baden-Baden mit den Aufräumarbeiten beginnen konnten.
Die Dachkonstruktion, die weitgehend zerstört wurde, war mit kupfernen Türmchen und Giebelelementen verziert. Da nach dem Brand der stabilisierende Dachstuhl fehlte, mussten die Giebelwände mit Hilfe des Einsatzstellen-Sicherungssystems auf Standsicherheit überwacht und gegen Abstürzen gesichert werden. Die Türmchen wurden ebenfalls gesichert. Darüber hinaus sicherten THW-Kräfte die Wohnungstüren der benachbarten Häuser sowie pumpten Löschwasser aus dem Brandhaus.
Zur Unterstützung bei diesen Maßnahmen wurden im Laufe des Tages die Ortsverbände Rastatt und Bühl dazu gezogen. Insgesamt waren rund 200 Kräfte von Feuerwehr, THW, Polizei und DRK im Einsatz. Der Abschnitt der Sophienstraße von der Alten Polizeidirektion bis zum Leopoldsplatz war gestern den Tag über weiträumig abgesperrt. Der Leopoldsplatz diente der Feuerwehr und dem THW als Bereitstellungsraum und Materiallager. Zur Brandursache gibt es noch keine Auskunft. Der entstandene Schade wird auf mindestens eine Million Euro geschätzt, da das Löschwasser sämtliche Stockwerke des Altbaus in Mitleidenschaft gezogen haben.
Insgesamt waren vom Ortsverband Baden-Baden 18 Helferinnen und Helfer mit den Fahrzeugen MzKW, GKW und WLF mit AB Rüstholz bis ca. 20 Uhr im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch 8 Helfer vom OV Rastatt und 9 Helfer vom OV Bühl.