Ideale Übungsgelegenheiten bot das Gelände eines Bundeswehr-Materialdepots bei Karlsruhe. Hier konnten rund 50 Helfer aus den THW-Ortsverbänden Baden-Baden, Bühl, Dettenheim und Pforzheim verschiedene Einsatzszenarien üben. So kamen Aufbruchhammer, Trennschleifer, Plasma-Schweißgerät und sogar eine Sauerstofflanze zum Einsatz. Diese erzeugt eine Temperatur von rund 6 000 °C, welche ausreichend ist, um selbst Beton zum Schmelzen zu bringen. Ziel bei allen Maßnahmen war der Einsatz von Methoden, die zur Rettung von Menschen z. B. nach Erdbeben angewendet werden.
Zur selben Zeit konnten rund 10 Einsatzkräfte auf dem Verkehrsübungsplatz wertvolle Erfahrungen in Extremsituationen gewinnen: Ob Aquaplaning, ein plötzlich auftretendes Hindernis oder eine wechselnde Fahrbahndecke. Doch wie verhält man sich am besten in solchen Fällen und wann kommt das Auto ins Schleudern? Diese und noch mehr Fragen wurden beim Fahrsicherheitstraining beantwortet.
Auch die Karlsruher THW-Einsatzkräfte blieben nicht untätig. Mit rund 20 Mann (und drei Frauen) sicherten sie ein vermeintlich einsturzgefährdetes Gebäude mit ihrem Abstützsystem Holz. Dieses kann von Feuerwehren angefordert werden, wenn Bauwerke z. B. in Folge von Erdbeben, Explosion oder Brand instabil geworden ist und entsprechend gesichert werden muss.
Der Dienstsamstag klang beim Grillen aus – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die hauptamtlichen Kollegen der Geschäftsstelle Karlsruhe für die Organisation!